Westernfest in Bühl


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Westernfest 2011

Berichte von früheren Westernfesten

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7. Indianer- und Westernfest in Bühl 2011



Lag es am Regentanz eines feindlich gesinnten Indianer-Stammes, oder waren die Manitus den Tonkifreunden in diesem Jahr generell nicht gut gesonnen? In jedem Fall hatten wochenlange Regenfälle das Indianer- und Westernfest 2011 bereits im Vorfeld gefährdet. Und tatsächlich mussten am zweiten Tag des Festes, am Sonntag, sämtliche Shows mit Tieren auf Grund der extrem problematischen Bodenverhältnisse kurzfristig abgesagt werden. Den Besuchern, die an diesem Tag mit Schirmen bewaffnet den Widrigkeiten trotzten, wurde die Hälfte des Eintrittspreises erlassen. Sie nahmen es mit Humor, und begnügten sich mit den Shows, die trotz des Regens vor dem Winkel-Creek-Saloon noch stattfinden konnten.
Besser gemacht hatten es die vielen Western-Begeisterten, die bereits am Samstag zum Fest gekommen waren. Ihnen fehlte zwar die typische Sommer-Sonne, aber dafür blieb es zumindest trocken, und die Besucher konnten die Angebote im vollen Umfang geniessen.

So waren bereits am Vormittag viele auf den Besucherrängen, als das Fest mit einer großen berittenen Flaggenparade eröffnet wurde.




Ausschnitte aus der berittenen Flaggenparade zur Eröffnung


Im Anschluss gab es für alle viel auf dem Gelände zu sehen. Der neue Scheunenbau der Tonkifreunde vermittelte das Gefühl einer echten Westernstadt. An seiner Rückseite hatte auch ein Undertaker seinen Laden eröffnet, und einen kleinen Freidhof angelegt. Nicht weit davon zeigte ein Feldlager der US-Kavallerie Impressionen aus der Zeit des Bürgerkrieges, und die Indianer hatten ihr Teepee-Lager wieder in der Nähe des großen Totempfahls aufgeschlagen.





Wer danach selbst Lust bekam sich in seinem eigenen Outfit dem Umfeld anzupassen, dem boten auf der Marktstraße zahlreiche Stände Gelegenheit sich für ein Leben im Wilden Westen auszurüsten.



Die Kinder begeisterten natürlich vor allem die Tiere. Sie bestaunten die mächtigen kanadischen Bisons, die auf den Weiden hinter dem Festgelände echtes Prärie-Feeling vermittelten, oder versorgten Esel, Pony und Schafe in ihrem abgezäunten Bereich mit Streicheleinheiten.



Aber auch ansonsten gab es für die Kleinen zahlreiche Möglichkeiten sich ganz in den wilden Westen einzufühlen. Wer Pferde mochte, der konnte entweder Pony-Reiten, oder in einem von zwei Friesenpferden gezogenen Planwagen durch Bühl fahren, und so nachempfinden, wie es wohl den Siedlern auf ihren langen Planwagentrecks zumute war.



Kämpfernaturen bevorzugten Bogen-Schießen oder einen Wettkampf am Schießstand mit der Erbsenpistole. Auch selbst erzeugte Brandzeichen, die man auf einem Brettchen mit nach Hause nehmen konnte, fanden reißenden Absatz. Am meisten freuten sich aber alle darauf, an der Goldmine die wertvollen Nuggets aus dem Sand der Waschrinne zu sieben. Wer genügend zusammenbekommen hatte und seinen Schatz nicht für sich behalten wollte, der konnte diesen im Cafe gegen Süßes eintauschen.





So viel Einsatz macht natürlich hungrig, und so war es gut, dass an den beiden Grill-Ständen, an der Bakery, am Cafe oder im Saloon alles bereit gehalten wurde, was den Gaumen der Besucher erfreuen konnte. Zwischen "BBQ" und "Waffels", für jeden war etwas dabei.






Eine solide Grundlage brauchte man jedoch auch, wenn man alle Shows und Vorführungen sehen wollte, die auf den beiden Show-Bereichen im 30-minütigen Rhythmus gezeigt wurden. Da gab es Spannendes, Lustiges und Unterhaltsames.
Bereits zum 3. Mal war die indianische Stunt-Reiter-Truppe "Comanches" bei uns zu Gast. Sie zeigten ihr bewährtes Programm aus Horsemanship sowie Kampf- und Jagdtechniken der Indianer.






Ausschnitte aus der Show der Comanches


Zum ersten Mal war Hermann Wetehoff mit seinen beiden Mini-Shettys mit im Programm. Die drei waren schon Mitglied der bekannten Pferdeshow "Apassionata". Gemeinsam begeisterten sie das Publikum mit Elementen aus der Hohen Schule.






Ausschnitte aus der Hohen Schule mit Mini-Shettys


Auch Mr. Klaus Wetzel ist bereits ein langjähriger Gast auf dem Indianer- und Westernfest. In diesem Jahr hatte er noch Partner aus der Schweiz mitgebracht. Mit ihnen zusammen zeigte er wieder Lektionen aus dem Ranch-Roping, der Lasso-Arbeit an Rindern.
Für die Kinder unter den Besuchern war es der größte Spass, sich im vollen Lauf von Mr. Wetzel einfangen zu lassen, eine Kunst, die er sowohl auf Sicht, wie auch rückwärts über die Schulter beherrscht.



Ausschnitte aus den Roping-Demonstrationen


Von allen Besuchern spannend erwartet war wie in jedem Jahr die Neuauflage der "Großen American History show". Dieses fast einstündige Spektakel, bei dem die meisten Vereinsmitglieder der Tonkifreunde zusammen mit einer großen Zahl an Tieren mitwirken, erzählte wie in jedem Jahr die Geschichte Nordamerikas von der Eiszeit bis ins 20. Jahrhundert.




Gezeigt wurde in Schaubildern die Landnahme des Kontinents durch die steinzeitlichen Indianer...




...die Domestizierung der verwilderten Pferde, die von den Europäern nach der Entdeckung Amerikas zurückgelassen wurden...




... die Erkundung des Landes durch europäische Trapper und Waldläufer...




... und die Besiedelung des Westens durch die Planwagentrecks auf dem Oregon-Trail.




Die Postverbindung zwischen den großen Städten an den Enden der Eisenbahnlinien des Ostens und der Pazifikküste wurde zunächst durch den legendären "Pony-Express" aufrecht erhalten, ...



... bevor dieser nach nur 2 Jahren durch den elektrischen Telegrafen überflüssig gemacht wurde.



In einer erfrischenden Comedy-Szene wurden in diesem Zusammenhang modernes Telekommunikationsverhalten und Handy-Tarife auf die Schippe genommen.



Ein düsteres Kapitel der amerikanischen Geschichte wurde im Folgenden dargestellt: Der Civil War, der Familien entzweite und abertausende Tote kostete.




Ein weiteres Thema der Großen American History Show waren die Cattle Trails, bei denen verwegene Cowboys die Rinderherden zu Städten wie Dodge City oder Abilene brachten.



In diesen Städten, die in kürzester Zeit zu enormer Größe wuchsen, herrschte ein wildes Treiben, oft am Rande der Legalität. Für die Bewohner "unserer" Stadt sorgte dabei der singende Cowboy "Wolly Guitar" für die richtige Stimmung.




Nicht immer blieb es dabei friedlich, und manchmal endete auch ein kleiner Streit in einem der berüchtigten Revolverduelle...




Aber unsere Stadt wäre nicht "Buffalo Bühl City" wenn dabei alles wie im Kino verlaufen würde. Und so zeigten unsere Comedians, dass auch hartgesottene Gun-Fighter sich einiges gefallen lassen müssen. Denn immer wieder kommt es zu Unterbrechungen.





Doch noch herrscht das Gesetz in Buffalo Bühl City, und die Sherriffs haben ein wachsames Auge auf die Bösewichter. Uns so wird noch jeder Halunke seiner gerechten Strafe zugeführt...



...auch wenn diese oft am heimischen Herd wartet.



Die Show fand einen besinnlichen Abschluss mit der Darstellung der Indianerkriege und der Deportation der amerikanischen Ureinwohner in die Reservationen.



Als Mahnung blieb die berühmte Rede von "Chief Joseph" bei der Kapitulation der Nez Perce vor General Howard: "Hört mich an Ihr weißen Häuptlinge - ich bin müde, mein Herz ist krank und traurig. Von jetzt an, wo die Sonne jetzt steht, werde ich nie wieder kämpfen!"




Bei der Großen American History Show 2011 traten mehr als 40 Darsteller und über 20 Tiere auf.




Auch die Landtagsabgeordneten Monika Brunert-Jetter und Jens Kamieth, die ebenfalls Gäste des Indianer- und Westernfestes waren, zeigten sich begeistert von den Leistungen der Darsteller und Mitwirkenden im Backstage-Bereich.



Ausschnitte aus der American History Show 2011



Auch auf der kleinen Showbühne am Winkel Creek Saloon gab es viel zu sehen. Wie jedes Jahr zeigte hier wieder Country Boy die hohe Kunst des Gun-Spinnings, des Jonglierens mit Revolvern.




Ausschnitte aus der Gun-Spinning-Show von "Country Boy"


Und die ganz Kleinen freuten sich auf Cowboy George und sein freches Pferd Lucky Luke, die ihnen die Geschichte des Wilden Westens erzählten.



Ausschnitte aus der Lucky-Show


Spät am Nachmittag wurde es noch einmal halsbrecherisch, als die "Bandidas", eine der ganz wenigen rein weiblichen Trick-Riding Truppen in Deutschland vor dem Buffalo Bühl Horse Stable ihr Können präsentierten. Atemberaubende Stunts zu flotter Musik ließen dabei die Herzen der Pferdefreunde schneller schlagen.





Ausschnitte aus dem Trick-Reit-Programm der "Banditas"


Mehrfach am Tag wurde auch das Wichtigste präsentiert, nämlich die Kultur der amerikanischen Ureinwohner. Hierfür waren Hartmut und seine Crew engagiert worden, die als Indianer-Darsteller schon auf vielen nationalen und internationalen Powows Erfahrungen gesammelt haben. Sie zeigten Tänze der Plains-Indianer und führten die Besucher auch gleich in deren Bedeutung und Mythologie ein.





Am Ende waren dann alle Besucher, insbesondere die Kinder eingeladen, sich beim Intertribal in die Tanzformation einzureihen. Am Sonntag wurde es dann noch einmal besonders spektakulär mit dem Loop-Dance.



Videoausschnitt von den indianischen Tänzen



Am Samstag Abend war dann die große Country- und Westernparty im und am Winkel-Creek-Saloon. Zeitweise war der Andrang so groß, dass aus Sicherheitsgründen keine weiteren Besucher mehr auf das Gelände gelassen werden konnten.




Schade für diejenigen, die umsonst gekommen waren. Um so mehr freuten sich diejenigen, die rechtzeitig einen Platz ergattert hatten, als "Two Rocks" der Menge so richtig einheizte.





Auch im Winkel-Creek-Saloon kam so richtig Stimmung auf.



Und am späten Samstag Abend gab es dann noch einmal einen Höhepunkt. Nach dem Song "You don´t own me" interpretiert von "Miss Lorena Camerera", ließen die "Buffalo Bühl Berrys" noch einmal alle Männerherzen höher schlagen.




Ausschnitt aus dem CanCan der "Berrys"

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Und so hatten die meisten Gäste doch noch einen Riesen-Spass auf dem 7. Indianer- und Westernfest in Bühl. Auch am verregneten Sonntag konnten die meisten noch ein paar unterhaltsame Stunden verbringen. Wir hoffen in jedem Fall auf besseres Wetter wenn es wieder heißt: "See you folks!!!" auf dem 8. Indianer- und Westernfest 2013.
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Und so sah die Presse das 7. Indianer- und Westernfest in Bühl:

Siegerlandkurier vom 27.07.2011



Siegener Zeitung vom 25.07.2011


Westfälische Rundschau und Westfalenpost vom 26.07.2011


Freudenberg Online vom26.07.2011



Sonntagsanzeiger Siegerland vom 24.07.2011


Siegerländer Sonntags-Anzeiger vom 17.07.2011


"Freudenberg aktuell" vom 09.07.2011







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